Fraktionierung von Ferritin aus Pferdemilz. Die Beziehung des Fe/N- Verhältnisses zu einigen physikalisch-chemischen Eigenschaften. Eine Methode zur Isolierung und Reinigung von Ferritin aus Pferdemilz wird beschrieben. Sie übertrifft alle bisher in derXiteratur beschriebenen Methoden hinsichtlich Zeitaufwand und Ausbeute. Das Endprodukt ist frei von Apoferritin und anderen verunreinigenden Begleitproteinen, und das Fe/N-Verhältnis des gereinigten Ferritins ist eine Funktion der Anzahl der präparativen Sedimentationen in 12- bis 15proz. Kochsalzoder 0,25m Rohrzuckerlösung. Wiederholtes Überschichten einer Ferritin-Rohlösung auf 12- bis 15proz. Kochsalzoder 0,25m Rohrzuckerlösung und Abschleudern in der präparativen Ultrazentrifuge führt schließlich zu Ferritin mit einem eisengesättigten Kern, dessen Fe/N-Verhältnis einen Wert von 3,1 ergeben hat.Die Sedimentations- und Diffusionskonstante, das partielle spezifische Volumen, das Molekulargewicht und die elektrophoretische Heterogenität im Stärkegel verschiedener Ferritinpräparate ist bestimmt und zum Fe/N-Verhältnis derselben in Beziehung gesetzt worden. Untersuchungen in der analytischen Ultrazentrifuge beweisen die molekulare Heterogenität von Ferritiri und Apoferritin. Die Heterogenität von Ferritin mit verschiedenem Fe/N-Verbältnis, welche bei der Stärkegelelektrophorese beobachtet worden ist, wird auf das Vor-. liegen von Molekülaggregaten und nicht auf Moleküle mit unterschiedlichem Fe/N -Verhältnis zurückgeführt. Ferritin mit eisengesättigten Kernen, das hinsichtlich des Fe/N-Verhältnisses einheitlich ist, hat sich elektrophoretisch als uneinheitlich erwiesen. © 1969, Walter de Gruyter. Alle Rechte vorbehalten.