Laparoskopie bei Dünndarmileus

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作者
Th. Neufang
H. Becker
机构
[1] Klinik und Poliklinik für Allgemeinchirurgie (Direktor: Prof. Dr. H. Becker),
[2] Georg-August-Universität Göttingen,undefined
来源
Der Chirurg | 2000年 / 71卷 / 5期
关键词
Schlüsselwörter: Laparoskopie; Ileus; Adhäsiolyse.; Keywords: Laparoscopy; Intestinal obstruction; Adhesions.;
D O I
10.1007/s001040050849
中图分类号
学科分类号
摘要
Laparoskopische Operationen werden heute erfolgreich auch bei voroperierten Patienten durchgeführt. Ist ein laparoskopisches Vorgehen auch beim Dünndarmileus sinnvoll? Neben einer geringeren Rate an Wundkomplikationen und Narbenhernien sind theoretisch auch weniger konsekutive Verwachsungen und damit eine verringerte Incidenz von Ileusrezidiven zu erwarten. Allerdings ist die Laparoskopie auch bei selektionierten Patienten nur zu 50–70 % erfolgreich und weist somit die höchste Konversionsrate aller minimal-invasiven Operationsverfahren auf. Das laparoskopische Management vulnerabler, distendierter oder verbackener Schlingen ist auch für den erfahrenen Operateur höchst problematisch. Nachteilige Folgen für den Patienten sind die signifikante Verlängerung der Operationsdauer, ein hohes Risiko iatrogener Darmverletzungen ( > 6–10 %) und häufig notwendige Revisionseingriffe aufgrund frühpostoperativer Komplikationen. Bei engerer Indikationsstellung kann die Laparoskopie jedoch nutzbringend eingesetzt werden. Beim nicht voroperierten Ileuspatienten, in Abwesenheit von Verwachsungen, kann die Laparoskopie ihr diagnostisches Potential ausschöpfen und zur Therapie einer ganzen Reihe von seltenerer Ileusursachen eingesetzt werden. Weitere erfolgversprechende Indikationen sehen wir bei limitierter Voroperation (z. B. nach Appendektomie) sowie nach laparoskopischer Voroperation. Der „postlaparoskopische“ Ileus ist für eine erneute laparoskopische Therapie geradezu prädestiniert. Die Ileusursache – oft eingeklemmte Trokarhernien oder Adhäsion von Dünndarmschlingen an peritonealen Defekten und Wundflächen – kann meist problemlos laparoskopisch lokalisiert und therapiert werden. Zusammenfassend kann die Laparoskopie beim Dünndarmileus nur bei streng selektionierten Patienten befürwortet werden. Klinische Vergleichsuntersuchungen hinsichtlich geeigneter Indikationen sind dringend erforderlich.
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