Bei −185° bewirkt UV‐Licht eine quantitative Photo‐Isomerisierung des cyclo‐Isomeren 6, das durch Photo‐Decarbonylierung von 5 bei −75° zugänglich ist, zum seco‐Isomeren 12. Durch Bestrahlen des ersten in Substanz isolierten Isodihydroanthracen‐Derivats 7, das durch thermische Isomerisierung bereits unterhalb von Raumtemperatur aus dem Benzocyclo‐buten‐Derivat 6 entsteht, mit Licht der Wellenlängen um 404 nm bei −185° ist ebenfalls vollständig 12 erhältlich. Licht der Wellenlängen um 530 nm wandelt Tetraphenyl‐o‐chino‐dimethan bei −185° ausschließlich in 7 um. Je nach den verwendeten Wellenlängenbereichen sind photostationäre Zustände mit unterschiedlicher Beteiligung von 12 und 7 erreichbar. Die Konstitutionen von 6 und 7 werden spektroskopisch und durch chemische Folgereaktionen gesichert; die Konstitution von 12, das bei −180° kein ESR‐Signal zeigt, geht aus seinen Verknüpfungen mit 6 und 7 hervor. Die unter sehr milden Bedingungen erfolgende thermische Isomerisierung von 12 zum kinetisch bevorzugten 6 sowie die bei −185° eintretende photochemische Isomerisierung von 12 zu 7 lassen sich als elektrocyclische Transformationen des zwangsläufig nichtplanaren seco‐Isomeren verstehen. Copyright © 1968 WILEY‐VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim